Geflogen sind wir überaus günstig von Wien nach Bari und retour. Weiter gings mit Bahn, Bus und wegen Streiks vor allem mit dem Taxi. Alles haben wir uns in den drei Wochen natürlich nicht angeschaut, auch weil wir die Menschenmassen an so manchen touristischen Hotspots meiden wollten. So haben wir etwa die bekannte Trulli-Stadt Alberobello ausgelassen. Den Abstecher in die Basilikata nach Matera mit seinen berühmten Höhlensiedlungen haben wir uns ebenfalls gespart. Unsere Ziele waren Monopoli, Ostuni, Lecce und Bari plus einige Ausflüge in die Umgebung. Hier ein paar fotografische Eindrücke von unseren Stationen:

Monopoli hat rund 50.000 Einwohner und liegt an der Küste etwa 40 Kilometer südlich von Bari. Das mittelalterliche Städtchen an der Adria ist ein traditionsreicher Urlaubsort. Das historische Zentrum mit seinen engen Gassen ist wunderschön, großteils renoviert und autofrei, die Uferpromenade, der Stadtstrand und der alte Hafen mit seinem blauen Fischerbooten sind beliebte Fotomotive ... alles einfach malerisch und unbedingt einen Besuch wert!

Ostuni hat rund 30.000 Einwohner und liegt in der Provinz Brindisi etwa acht Kilometer landeinwärts von der Adriaküste entfernt. Das historische Zentrum schmiegt sich an einem Hügel empor und ist weithin sichtbar. Wegen der charakteristischen weißen Häuser wird die kleine Stadt auch als „Città Bianca“ bezeichnet. Von den Terrassen unserer Ferienwohnung aus hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Sky­line der Altstadt und auch bis zum Meer ... es war beeindruckend und unglaublich schön!

Lecce hat rund 95.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Lecce. Sie liegt auf der Halbinsel Salento in Apulien, dem Absatz des italienischen Stiefels. Berühmt ist Lecce für seine prächtigen Kirchen und kunstvollen Bauwerke im Barockstil, die aus dem weichen honigfarbenen Tuffstein der Umgebung errichtet wurden. Bei einem Spaziergang durch die verkehrsberuhigte Innenstadt lassen sich unzählige architektonische Details bewundern. Gleichzeitig ist Lecce eine lebendige, junge Universitätsstadt mit einladenden Lokalen und vielen netten Ecken ... eine Atmosphäre, die wir als ausgesprochen angenehm erlebt haben.

Bari, das pulsierende Herz Apuliens, hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Hauptstadt der Region hat rund 320.000 Einwohner und den größten Hafen Süditaliens. Es gibt eine Universität, einen langen Lungomare, gepflegte Einkaufsstraßen, ein Gründerzeitviertel mit prachtvollen Bürgerhäusern, urbanes und dörfliches Leben zugleich — und reichlich mediterranes Flair. 

Und natürlich ist da noch das unvergleichliche Bari Vecchia. Das historische Zentrum liegt auf einer Landzunge und beherbergt zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Castello Svevo, das Teatro Margherita, die Cattedrale di San Sabino, die Basilica San Nicola mit den Reliquien des Heiligen Nikolaus und die bei Touristen beliebte „Via delle Orecchiette“, wo Frauen an Tischen die frische Pasta herstellen und verkaufen. 

Die Altstadt von Bari wurde in den letzten Jahren weitgehend saniert, sie ist picobello, großteils für den Autoverkehr gesperrt, daher bequem zu Fuß zu erkunden, und wird heute von Gästescharen aus aller Welt frequentiert. Aber auch die Baresi sitzen gerne in den kleinen Gassen auf einen Plausch zusammen, an Ständen werden mit flinken Händen Teigbällchen oder Polentaschnitten frittiert, die Einheimischen sind kommunikativ und freundlich und die Stimmung ist trotz des Trubel recht entspannt ... 

Wir hatten Glück und konnten das bunte Treiben von der tollen Terrasse unseres Apartments mitten im alten Bari beobachten.

❤️❤️❤️ Saluti e grazie mille! Alle Fotos vom Dolce Vita in Bella Puglia gibts hier in meinem Flickr-Album.